Spätzleblues Übersetzung aus dem Schwäbischen

Kapitel

1. Kapitel

Seite 9

"Wutzky! Du bist so ein Vollidiot! Du hast es echt drauf, dich total unbeliebt zu machen!"
(…)
"Hast du dir wehgetan?"

Seite 10

"Tut mir echt leid, Line. Offensichtlich hat der Wutzky dich gleich ins Herz geschlossen."
(…)
"Lila erklärt dir alles", sagte Harald hastig. "Wir gehen solange um den Block. Komm, Wutzky."

Seite 11

"Meine Ex-Frau hat immer gesagt: Wenn es einen Oscar für Hunde gäbe, hätte Wutzky ihn schon längst bekommen. Er ist der geborene Schauspieler."
(…)
"Tut mir echt leid, Line, dass ich euch mit dem Hund nerve. Meine Ex-Frau sagt: Ich brauche Zeit für meinen neuen Freund, da will ich nicht von einem Hund gestört werden."
(…)
"Macht es dir was aus, Line?"

Seite 12

"Du musst jetzt Verantwortung für den Hund übernehmen, sagt meine Ex-Frau. Schließlich kümmere ich mich um unsere Töchter. Und soll der arme Hund jetzt ins Tierheim, bloß weil meine Frau einen Neuen hat?"
(…)
"Das ist leider auch so eine Gewohnheit von Wutzky. Wenn er glücklich ist, dann lässt er einen fahren."
(…)
"Kann ich dir helfen, Lila?"

Seite 14

"Ich dachte, ich spendiere euch einen ordentlichen Bordeaux und die Gläser dazu, weil ich so oft bei euch bin. Den Wein bringt mir ein Patient immer aus Frankreich mit, direkt vom Weingut."
(…)
"Das reicht auch noch nach Weihnachten. Du brauchst doch das Geld jetzt sicher für Geschenke und so."

Seite 17

"Line, wo bist du denn gerade? In Wuxi bei Leon?"
(…)
"Mir gefällt’s du, wie du bist, Schätzchen."
(…)
"Jetzt erzähl mal von deiner Arbeit, Line."

Seite 18

"Ich geh nochmal mit Wutzky 'raus"
(…)

Seite 26

"Holla, ich bin die Putzfee! Da komme ich ja gerade recht! Wo ist die Küche?"

Seite 27

"Lassen Sie mich rein! Es schneit! Es ist kalt!"
(…)
"Wo ist die Küche?"
(…)
"Du bist ein guter Hund! Diese Küche hat es aber sehr nötig!", dozierte sie. "Ich sage bloß: Simsalabim, und die Küche ist clean!" Sie ging zur Spüle und deutete auf die Flasche mit dem Biospülmittel. "Mit dem Mist kommen Sie nicht weit!"
(…)
"Ach, kommen Sie, biologisch abbaubar! Interessiert doch keinen! Hauptsache ist doch, sauber mit wenig Aufwand! Und ordentlich schäumen muss es!"

Seite 29

"Der Dreck ist uns nicht einerlei, wir putzen alles sauber und rein, du guckst zu und hast deine Ruh, machst entspannt die Äuglein zu. Trulla, trulla, trullala, trulla, trulla, trullala, Butzfee International, putzt deine Wohnung optimal."
(…)
"Ist das schön! Verkrustet und eingebrannt und verdreckt!"
(…)
"Der klingonische Backofenreiniger! So dick wie die Verkrustung machen wir es drauf! Und in Kürze sind wir begeistert, was da alles rauskommt!"

Seite 29

"Jetzt kriechen Sie mal in den Backofen hinein zum Gucken!"
(…)
"Weil sie das klingonische Prinzip nicht kennt."
(…)
"Also wir von Putzfee International haben eine einzigartige Methode entwickelt, die Strahlen aus dem All für das Putzen zu nutzen. Das ist das klingonische Prinzip und wissenschaftlich erwiesen. Das ist sogar im Fernsehen gekommen bei Rangar Yogeshwar. Da brauchen wir fast keine Chemie mehr, und das Putzen geht ruck, zuck, das haben Sie ja gesehen."

Seite 30

"Außerdem sind unsere Fasern intelligent und lernfähig. Das heißt, unsere Putztücher kriegen auch Strahlen aus dem All. Je öfter Sie putzen, desto besser putzt es, weil die Tüchlein weltraummäßig trainiert sind wie Astronauten, und dann kennen sie schon die Umgebung, wo sie putzen. Außerdem lernt der Dreck, dass er wegbleibt, wegen der Schwerkraft. Das ist also doppelte Wirkung: Das Tuch lernt etwas, und der Dreck auch! Deshalb sind die Tüchlein eben auch ein bisschen teurer als beim Schlecker. Weil sie putzen viel gescheiter!"
(…)
"Das verstehe ich. Ich habe meinen Beruf an den Nagel gehängt, weil ich mit Putzmitteln viel besser verdiene. Das ist viel mehr als nur ein lukrativer Nebenverdienst."
(…)
"Wieso fragen Sie?"
(…)
"Also um ehrlich zu sein: Ich bin die einzige Mitarbeiterin. Ich bin sozusagen die Chefin und der Vertrieb und alles in einem."

S. 31

"Nun, weil es mehr hermacht! Und wir Schwaben sind doch weitläufig! Überall auf der Welt sind Schwaben, die putzen! Vom Nordkap bis nach Südafrika! Und ich heiße eben Butzer, und Fairy gibt es schon, und die Schwaben haben es nicht so mit dem Englischen." (…)
"Wenn ich es mir so überlege… also ich könnte schon nochmal jemanden brauchen. Ich könnte sie einlernen. Und dann arbeiten sie auf Provision. Sie müssten sich eben selber ein Kostüm machen, weil vom Vorhang ist nichts mehr übrig. Ich habe einen Haufen Stoff gebraucht, weil ich so pummelig bin."
(…)
"Jetzt machen wir es einfach so. Ich denke nochmal drüber nach, und Sie denken nochmal drüber nach, und dann besprechen wir es telefonisch."
(…)
"Da kriegst du noch ein Putzerle als Geschenk", sagte sie und reichte mir ein eingeschweißtes Erfrischungstuch. "Wir hören voneinander. Tschüssi!"

2. Kapitel

Seite 46

"Bloß fünfzehn Euro!"
"Guckmal das Blüschen, das wäre auch was für dich!"
"Beim Karstadt sind Strümpfe reduziert!"
"Das schenke ich meinem Walter zu Weihnachten!"
"In einer Stunde wieder hier?"
"Und dann gehen wir Kaffee trinken!"
"Mit einem kleinen Prosecco?"
"Ist okay!"

Seite 47

"Gucken Sie sich einfach um", sagte sie. "Ich bin gleich wieder bei Ihnen."

Seite 48

"Was für Schuhe dürfen es denn sein?"
(…)
"Trottörs, Stiefelchen oder Schnürschuhe?"
(…)
"Also schick-praktische Stiefelchen mit etwas Absatz. Wie gefallen Ihnen die? Sportlich-elegant. Gibt’s außer in Braun auch noch in Grigio."
(…)
"Die haben wir bloß noch in vierzig. Aber die fallen groß aus."
(…)
"Ich bringe Ihnen einen von unseren hygienischen Probierstrümpfen"
(…)
"Strumpf, nicht Schlumpf", sagte die Verkäuferin. "Obwohl wir heutzutage vom Management her angehalten sind, Try-on-socks zu den Probiersocken zu sagen."

Seite 49

"So, jetzt schlüpfen Sie hinein!"
(…)
"Hach, der sitzt doch wie angegossen! Laufen Sie mal ein bisschen herum! Was haben Sie für ein Gefühl?"
(…)
"Das ist echtes Leder. Das gibt noch nach!"
(…)
"Oder Sie probieren zweiundvierzig. Die haben wir auch noch da."
(…)
"Dann machen wir eine Einlage hinein. Eine Sohle! Oder eine Halbsohle!"

Seite 50

"Das fällt alles herunter!"

Seite 51

"Jetzt sag doch was, Frau Maier!"
Frau Maier öffnete die Augen und flüsterte: "Da brauchst du Nerven wie breite Nudeln."

3. Kapitel

Seite 54

"Guck mal, der Hund, wie süß!"

Hurra, sonst ist dieses Kapitel komplett schwäbischfrei!

4. Kapitel

Seite 70

Endlich - Großtante Dorle hat ihren ersten Schwäbisch-Auftritt!

"Ich dachte, ich ruf dich vor dem Mittagessen an", sagte Dorle. "Ich will euch junge Leute ja nicht stören."
(…)
"Das ist aber ungesund!", rief Dorle aus. "Kein Wunder bist du bloß Haut und Knochen!"
(…)
"Zum Frühstück! Und was macht deine Arbeit?"
(…)
"Und Leon? Kommt er an Weihnachten?"
(…)
"Das ist schön. Das Leon nicht kommen kann, ist nicht schön."

Seite 71

"Danke. Ich komme gerade von der Kirche. Gleich kommt Karl zum Essen. Zwiebelrostbraten, Spätzle, Soße und Salat."
(…)
"Du musst eben bald mal wieder kommen."

5. Kapitel

Nichtschwäbinnen und -schwaben müssen jetzt sehr stark sein, denn jetzt kommt Harald, und Harald ist krank und spricht ziemlich viel Schwäbisch. Was anderes kann er leider nicht.

Seite 83

Harald iahte wie ein Esel. "Ich bin krank", krächzte er und schneuzte sich. "Schwerkrank."
(…)
"Ich weiß es nicht", sagte Harald. "Ich bin schließlich Zahnarzt, kein Allgemeinmediziner. Vielleicht brauche ich heute noch einen Notarzt."
(…)
"Schmerzen ist gar kein Ausdruck. Gestern Abend bin ich von Schorndorf gekommen, da hat es angefangen", schniefte Harald. "Da habe ich plötzlich Halsschmerzen bekommen. Und heute Morgen, als ich aufgewacht bin, da hat mir alles wehgetan. Der Kopf und die Glieder. Ich habe mich dann trotzdem in die Praxis geschleppt. Ich kann doch meine Patienten nicht imStich lassen. Bloß jetzt habe ich, glaube ich, hohes Fieber. Und meine Nase läuft. Das war beim Behandeln ganz schön unpraktisch."
(…)
Harald lachte bitter auf. "Eine stinknormale Erkältung. Schön wär's. Line, ich bin Arzt. Ich weiß, wie sich eine Erkältung anfühlt. Das da ist viel schlimmer. Das ist irgend ein gefährlicher Virus."
(…)
"Zum Arzt? Ich trau keinem Arzt!"

Seite 84

"Das ist schön", sagte Harald matt. "Ich wollte sie nicht anrufen, damit sie sich keine Sorgen macht. Aber wenigstens kann ich sie dann noch ein letztes Mal sehen."
(…)
"Hast du eine Ahnung", sagte Harald düster. (…)
"Kamillentee. Willst du mich umbringen?"
(…)
"Ich hasse Kamillentee!"

Seite 85

"Das gilt schon lange nicht mehr. Das Beste bei einer Erkältung ist Latte Macchiatto. Mit einem großen Stück Schokolade. Das stärkt die Abwehrkräfte und die Psyche. Sagt die neueste Forschung. Ich bin schließlich vom Fach! Habt ihr Schokolade da? Zartbitter zum Beispiel? Prosecco soll auch helfen. Wenn überhaupt noch etwas hilft."
(…)
"Schorndorf", murmelte Harald. "Da war ich gestern bestimmt zum letzten Mal in meinem Leben."

Seite 86

Harald sah sie an und flüsterte: "Das glaube ich nicht. Das sind mindestens vierzig Fieber."
(…)
"Die sind verboten", erklärte Harald düster
(…)
In diesem Augenblick kam Harald zurück. "Neununddreißig fünf", krächzte er verzweifelt. "Ich hab's gewusst!"
(…)
"Das... das kann nicht sein", sagte Harald schwach. "Bestimmt ist das alte Thermometer kaputt."
(…)
Harald sah sie entsetzt an. "Ich... ich dachte, ich bleibe bei dir heute Nacht. Was ist, wenn es mir mitten in der Nacht so schlecht geht, dass ich einen Notarzt brauche?"

Seite 87

"Gibt es vielleicht ein Gläschen Wein zur Suppe?", fragte Harald vorsichtig. "In den schönen neuen Gläsern? Da würde ich sicher besser schlafen."
(…)
Harald schüttelte den Kopf. "Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich meine, wer weiß, wie lange ich ausfalle."

6. Kapitel

Seite 103 Mitte

"Komm rein, das Törchen ist offen!" Rief Annegret.

Seite 104 unten

"Spülmittel. Geschirrspülmittel. Backofenreiniger. Kalklöser. Laminatreiniger. Parkettreiniger. Putzlumpen." Sie machte eine Pause. "Wichtig ist das Überraschungsmoment. Das erreichst du mit dem Kostüm und dem Zauberstab. Wenn die Haustür aufgeht, sofort rein. Mir ist es noch nie passiert, dass ich irgendwo nicht reingekommen bin. Und wenn du einmal anfängst zu putzen, schickt dich sowieso niemand mehr weg."
(…)
"Singen ist auch wichtig. Und Sprüche aufsagen. Und Dialekt. Singen, Sprüche und Schwäbisch, das schafft Vertrauen."

7. Kapitel

schwäbischlos

8. Kapitel

Seite 133

"Halt!" brüllte eine männliche Stimme. "Was machen Sie da?"
(…)
"Niemand geht um diese Zeit ohne Grund vor dem StaMi spazieren!" rief der Mann
(…)
"StaMi! Staatsministerium! Sind Sie vielleicht Aktivisten gegen Stuttgart 21?"
(…)
"Ihre Kollegin hat aber einen "Oben-Bleiben"-Anstecker an der Jacke!" rief der Mann anklagend. "Und auf ihrem Auto ist ein Aufkleber mit "Stuttgart 21" durchgestrichen! Sie sind von diesen militanten Parkschützern und planen einen Anschlag gegen den Herrn Ministerpräsidenten! Ich rufe die Polizei!"

Seite 134

"Stehen bleiben!" brüllte der Hausmeister

9. Kapitel

Seite 136

"Wollte bloß geschwind nach unserer Kranken gucken und hallo sagen!" rief er und trampelte dann die Treppe hinunter.

Seite 140

"Fast", antwortete Harald. "Weil sich Lila so gut um mich gekümmert hat. Ich bin wenigstens den halben Tag in der Praxis gewesen. Ich hab dich wohl angesteckt?"
(…)
"Und die hast du offensichtlich ausgenutzt", grinste Harald. "Die Story mit dem Marihuana ist einfach super."
(…)
"Ich kann's mir vorstellen. Da wäre ich zu gern dabeigewesen!"

Seite 141

"Wo ist denn jetzt das Marihuana?" fragte er.
(…)
"Sperrmüll von der Villa Reitzenstein?" Harald lachte. "Da könnte man noch mehr entsorgen."
(…)
"Das ist ganz bestimmt kein Kamillentee", sagte er. "Das ist Marihuana. Ziemlich sauber aussehendes Marihuana."
(…)
"Ich bin Arzt", sagte Harald.
(…)
"Was hast du jetzt damit vor?", fragte Harald.

Seite 142

"Eigentlich schade drum. Ein paar hundert Euro einfach so wegwerfen."

10. Kapitel

Seite 149

Endlich tritt Dorle wieder auf. Niemand schwätzt soo schön Schwäbisch wie das Dorle!

"Kind, bist du schon daheim?"
(…)
"Jetzt sag bloß, mein armes Mädchen!"
(…)
"Ich habe dir gesagt, du musst vernünftig essen! Kein Wunder wirst du krank! Du hast mir auch gar nicht gefallen, als ich dich das letzte Mal gesehen habe! Du bist viel zu dünn! Du holst dir noch den Tod! Am Sonntag bringe ich dir etwas zum Essen mit, für nächste Woche!"

Seite 150

"…wir sind mit dem Jahrgang zusammengewesen, es war mal wieder sehr nett, in dem einen Eck saßen die Richtigen zusammen, meine sauren Kutteln waren hervorragend…"
(…)
"Karl bringt mich hin", sagte Dorle würdevoll.
(…)
"Ich habe dir aber noch gar nicht vom Weihnachtsbasar erzählt. Am Sonntag sind wieder so viele Leute um einen herum, da kann man nicht in Ruhe reden. Wir haben so wunderschöne Topflappen gehabt, und die wollte kein Mensch haben."

11. Kapitel

Seite 158

"Kommen Sie rauf!" rief eine weibliche Stimme.

Seite 159

"Kommen Sie rein!" rief die Stimme.
(…)
"Gehen Sie schonmal durch in die Stube!" rief die Stimme.
(…)
"Grüß Gott!" rief ich mit gefletschten Zähnen.
(…)
"Der Kaffee läuft schon!" rief die alte Frau.

Seite 160

"Und? Haben Sie es dabei?" fragte sie gespannt.
(…)
"Einen ganzen Koffer voll?" rief die Frau entzückt.
(…)
"Über was? Gigantische Tenside?" Die Alte riss entsetzt die Augen auf. "Kommt das jetzt auch noch auf uns zu?"
(…)
"Aus dem Weltall", murmelte die Alte und sank in sich zusammen. "Ich hab's gewusst, ich hab's gewusst. Und wann genau ist es so weit?"
(…)
"Ich brauche keine Putzmittel. Ich putze seit Jahr und Tag mit Schmierseife!"
(…)
Die Frau sah mich immer noch völlig ratlos an. "Ich will keine Putzmittel. Ich will meinen Wachturm!"
(…)

Seite 161

"Einmal im Monat kommt jemand von den Zeugen Jehovas vorbei und bringt mir den neuesten Wachturm! Und dann trinken wir eine Tasse Kaffee und schwätzen in aller Ruhe über den Weltuntergang!"
(…)
"Das hätte ich mir ja gleich denken können, so aufgedonnert, wie Sie sind!"
(…)
"Auf Wiedersehen. Oder besser: Auf Nimmerwiedersehen!"
(…)
"Macht sich über den Weltuntergang lustig! Raus! Raus!"

12. Kapitel

Dieses Kapitel spielt bei Tariks türkischer Familie. Die kann kein Schwäbisch, und ich leider kein Türkisch. Deswegen gibt es in diesem Kapitel gar nix zu übersetzen und Sie können sich erholen!

13. Kapitel

Seite 180

"Und dann?" fragte Harald gespannt.

Seite 181

"Der Muezzin-Wecker?"
(…)
"Auf jeden Fall schmeckt es lecker", meinte Harald
(…)
"Es ist doch nichts Schlimmes passiert", sagte Harald.

Seite 187 Mitte

"Mein Mädchen!" strahlte Dorle (…)
(…)
"Ich soll dich von deinem Vater grüßen", sagte Dorle.

Seite 188

"Und, isst sie auch vernünftig?" wandte sich Dorle an Lila.
(…)
"Das ist mir so eine Beruhigung, dass du regelmäßig etwas Vernünftiges kochst", sagte Dorle. "Sonst hätte ich gar keine Ruhe auf meine alten Tage. Ist sie auch wieder ganz gesund?"
(…)
"Pizza? Eine warme Suppe, ein Grießbrei und Kamillentee für Kranke!"

Seite 189

"Das ist der Speiseplan. Guckt mal, ob das so in Ordnung geht."
(…)
"So habe ich das gelernt in der Schule!" erklärte Dorle. "Das ist Sütterlin, das ist doch keine Kunst!" Sie deutete auf den ersten Zettel.
"Da, schau. Das ist Heiligabend. Da essen wir Saitenwürstchen mit Kartoffelsalat nach dem Krabbelgottesdienst. Am ersten Feiertag Braten mit Soße und handgeschabte Spätzle. Am zweiten Feiertag Schnitzel mit Bratkartoffeln und gemischten Salat. Und selbstgebackene Weihnachtsplätzchen und einen Stollen bringe ich auch mit. Man kann es natürlich auch anders kombinieren."
(…)
"Warum das denn?" rief Dorle kopfschüttelnd.

Seite 190

"Aber du musst doch noch wachsen! Du kannst doch nicht essen wie ein Hase!"
(…)
"Und was koche ich jetzt?"
(…)
"Das ist doch kein Weihnachtsessen!"

14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel

In diesen vier Kapiteln gibt es nur einen klitzekleinen schwäbischen Satz und der ist so leicht, den muss man wirklich nicht übersetzen. Eigentlich schade.

18. Kapitel

Seite 265

"Mädchen, ich wünsche dir ein gutes neues Jahr und Gottes Segen. Bleib gesund, iss ordentlich und pass' auf dich auf, und auf deinen Leon auch, weil so einen tollen Typen findest du in deinem Alter nicht mehr."

Eigentlich ist diese Übersetzung komplett überflüssig, weil Line die Übersetzung liefert

(…)
"Ich muss auch keine Kinder mehr kriegen", gab Dorle würdevoll zurück.
(…)
"Das hoffe ich auch, dass wir deine Hochzeit feiern."
(…)
"Das ist Katharina", sagte Dorle.

19. Kapitel

Schwäbischfrei!

20. Kapitel

Seite 282

"Kommen Sie doch rüber", sagte der Apotheker eifrig
(…)
"Was wollen Sie?"
(…)
"Einen Schwangerschaftstest!" brüllte der Apotheker (…)
"Ich zeig' Ihnen mal, was es alles gibt!"
(…)
"Sehen Sie, da gibt es einen Haufen Auswahl! Sind Sie schon über die Zeit oder nicht? Wollen Sie ganz sicher sein oder nicht? Wollen Sie viel oder wenig ausgeben?"
(…)
"Da gibt es etwas ganz Neues. Billig und ohne Klo. Kaugummis. Vier Stück zwei Euro fünfundneunzig. Pfefferminzgeschmack. Für den Schnelltest."
(…)
"Die funktionieren so: Wenn Sie schwanger sind, wird das Kaugummichen rosa. Und wenn nicht, hellblau. Bloß, wenn es rosa ist, dann würde ich für alle Fälle noch einen zweiten Test machen. Weil so billig wie das ist, ist es eben auch nicht ganz zuverlässig. Aber wenn es hellblau ist, dann sind Sie auf keinen Fall schwanger. Rosa heißt aber nicht automatisch, dass es ein Mädchen wird."
(…)
"Darf es sonst noch was sein? Folsäure, Eisen, Calcium, Jod, Magnesium, Vitamin A, B und D, falls Sie schwanger sind? Ich stelle Ihnen gern ein Päckchen für die Erstversorgung zusammen."

Seite 283

"Und wenn das Kind da ist, kriegen Sie Pröbchen, Cremchen und Windeln. Sie könnten auch hier kauen. Dauert ja nicht lang. Dann wissen wir es gleich."
(…)
"Sie kriegen noch fünf Cent! Und ein Päckchen Tempos umsonst!"

Seite 289

"Das sind meine Vermieter", blaffte der Typ.

Seite 290

"Dann putzen Sie mal schön"

Seite 292

"Sie! Wenn ich Sie in die Finger kriege! Ich mache Hackfleisch aus Ihnen!"

21. Kapitel

Seite 297

"Pass bloß auf!" sagte er böse. "Wir können keine Reingeschmeckten brauchen, wir haben hier unsere Gebiete verteilt. Dort drüben ist der Grasdackel, der ist fürs Marihuana zuständig. Und ich bin der Haschisch-Heiner."

Seite 302

"Ist das ihr Hund? Hunde sind hier verboten!"

22. Kapitel

Schon wieder kein Schwäbisch!

23. Kapitel

Seite 315

"Was macht mein Hund hier?"
(…)
"Du... du bist schwanger", flüsterte Harald erschüttert
(…)
"Ich seh's in deinen Augen. Bei meiner Ex hab' ich es auch gesehen, noch bevor sie es selber wusste!"
(…)
"Meine Ex ist meine Ex geblieben! Fast! Außer dem einen Mal! Ich hab's bereut! Sofort! Ich habe die ganze Zeit in der Landhausstraße gewohnt und nicht in Schorndorf, ganz allein, bloß mit Wutzky! Und du bist schwanger, das glaub ich einfach nicht!"

Seite 316

"Ich bin aber mitten in der Nacht zurückgekommen und habe versucht, den Schlüssel wieder aus dem Briefkasten zu angeln, mit Draht. Aber dann hat Line die Haustür aufgemacht!"
(…)
"Und du hast mir verschwiegen, dass du schwanger bist!"
(…)
"Nein, ich mache heute keine Wurzelbehandlungen mehr fertig!" blaffte er ins Handy
(…)
"Juliane, seit dem unglückseligen Tag kann ich an nichts mehr anderes denken, bloß noch an dich! Ich steh mit dem Bohrer in der Hand da wie festgefroren und weiß nicht mehr, was ich machen soll! Ich mache Füllungen in gesunde Zähne! Ich habe schon einen Haufen Patienten verloren!"

Seite 317

"Weil ich mich geschämt habe. Wie noch nie in meinem ganzen Leben. Und du bist doch so stolz. Ich dachte, du verzeihst mir nie."
(…)
"Lila, du bist die Liebe meines Lebens! (…) Und da drin ist mein Baby!"
(…)
"Ich mache alles, um es wiedergutzumachen!" rief Harald verzweifelt
(…)
"Natürlich erlasse ich Line ihre Schulden, und ich werde ihr ewig dankbar sein! Ich mache alles, was du willst! Hauptsache, du nimmst mich wieder zurück!"

Seite 321

"Mädchen, wo willst du hin?"
(…)
"Schsch, Mädchen. Alles wird gut." Dande Dorle hielt mich fest. "Aber fortlaufen gilt nicht. Komm, setz dich hin."
(…)
"Das ist aber schön, dass du gekommen bist."
(…)
"So. Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber offensichtlich bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen. Ich würde schon gerne wissen, wie es um Leon und dich steht."
(…)
"Und vielleicht könnten wir das jetzt erstmal fertigmachen?" flehte Harald. "Weil, lange halte ich das nicht mehr aus."
(…)
"Juliane, ein kleines Kind braucht seinen Vater."

Seite 322

"Juliane, wenn er es von ganzem Herzen bereut, dann solltest du ihm nochmal eine Chance geben. Weil so ein Leben ist lang, wenn man immer alleine ist, das lass dir gesagt sein, und jeder macht einmal einen schlimmen Fehler. Aber das kann man verzeihen, weil unser Herrgott im Himmel vergibt uns unsere Sünden auch."
(…)
"Line, du stehst dir selber im Weg. Das ist schon immer so gewesen. Da bist du wie deine Mutter. Aber langsam solltest du erwachsen werden!"

Seite 323

"Und dann?"
(…)
"Ich doch auch!" rief Harald und küsste Lila weiter ab.

Seite 324

"Mädchen, jetzt bist du dran. Versau es nicht!"

Epilog

Seite 334

"Was stehen Sie da so blöd herum! Raus, aber sofort! Das ist ein Feueralarm!"
(…)
"Das ist doch egal!" schrie der Mann. "Vorschrift ist Vorschrift, so haben wir es gelernt in der Feueralarmersthelferschulung! Sofort raus aus dem Rathaus!"

Seite 335

"Geht nicht! Das kann bloß die Feuerwehr!"

Geschafft! War doch gar nicht so schlimm, und jetzt haben Sie ein bisschen Schwäbisch gelernt!